
Fuerteventura – sonniges Urlaubsparadies vor der Küste Marokkos
Wie ihre vulkanischen Schwestern liegt Fuerteventura westlich der marokkanischen Küste mitten im Atlantik. Ihren Ruf als El Dorado für Windsurfing verdankt die zweitgrößte der Kanarischen Inseln nicht nur dem ganzjährig milden Wetter und den langen Sandstränden, sondern auch den stetigen Winden. Insbesondere in den Wintermonaten ist das zu Spanien gehörende Reiseziel bei Sonnenhungrigen beliebt.
In den Hochsommermonaten Juli und August kommen hingegen aufgrund der starken Winde vor allem die Surfer auf ihre Kosten. Zu jeder Jahreszeit beeindruckt Fuerteventura vor allem mit Ruhe, Weite und vielerorts noch mit Urwüchsigkeit. Die vergleichsweise wenigen Einwohner und die karge Landschaft lassen viel Raum für Erholung und aktive Naturerlebnisse. Endlose Strandspaziergänge und unterschiedliche Wassersportarten sind dabei genauso empfehlenswert wie Ausflüge in das Inselinnere.
Der sandige Süden
Im Süden befinden sich an den langen Sandstränden der Halbinsel Jandía unzählige Hotels und Clubs, die keine Wünsche offen lassen. Während Playa Jandía, und hier insbesondere der Stadtteil Morro Jable mit seinen vielen Restaurants und Bars, in erster Linie Paare und junge Leute anzieht, ist die geschützte Costa Calma die perfekte Kulisse für unbeschwerten Familienurlaub. Ganz im Norden liegt Fuerteventuras zweitgrößter Ferienort Corralejo, ein Surfer-Hotspot mit grandioser Aussicht auf die kleine vorgelagerte Isla de los Lobos und Lanzarote. In unmittelbarer Nachbarschaft können sich Besucher von einer der bekanntesten Attraktionen beeindrucken lassen: Das rund 20 Quadratkilometer große, unter Naturschutz stehende Wanderdünengebiet El Jable schließt sich direkt an den sieben Kilometer langen weißen Strand von Corralejo an. An der überwiegend von Klippen geprägten Westküste ist vor allem das verschlafene Fischerdorf Ort El Cotillo sehenswert. An der Ostküste reihen sich Fischerorte an kleinen Buchten aneinander.
Wer mehr als Erholung an den schönen Stränden sucht oder über das Tauchen, Surfen und Bootfahren hinaus weitere Eindrücke sammeln möchte, kann auf einem der Golfplätze an der Süd- oder Ostküste an seinem Handicap feilen. Ursprünglicher geht es bei einem Ausflug ins Landesinnere zu. Beispielsweise in das geschichtsträchtige Betancuria, das bereits 1405 vom Normannen Jean de Béthencourt gegründet wurde und die ehemalige Hauptstadt Fuerteventuras ist. Mit seinen weißen Häusern und der idyllischen Atmosphäre gilt Betancuria als einer der schönsten Orte der Insel.
Zeugen der Geschichte
In der archäologischen Grabungsstätte La Atalayta am Ortsrand von Pozo Negro können Sie sich auf die Siedlungsspuren der Ureinwohner begeben, die in der Zeit vor der spanischen Eroberung das Inselleben prägten.
Nicht nur jüngeren Inselbesuchern versprechen die Piratenhöhlen von Ajuy spannende Stunden. Sie befinden sich in der Nähe des schwarzen Lavastrandes Playa de las Muertos, übersetzt „Totenstrand“, der den Piraten im 15. und 16. Jahrhundert als Landeplatz diente und heutzutage im Naturschutzpark Monumento National de Ajuy liegt. Man erreicht die Höhlen über eine steile Treppe.
Zu den einmaligen Naturerlebnissen zählt neben den Dünen von Corralejo nicht zuletzt auch die Lavahöhle Cueva del Llano. Besucher der vor knapp 1.000.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch entstandenen Höhle tauchen, ausgerüstet mit Helm und Kopflampe, in eine vollkommen stille und lichtlose Welt ab.
Tipp: An der Playa de Sotavento zeigen jedes Jahr die weltbesten Surfer bei den Weltmeisterschaftsläufen ihr Können. Der Surf World Cup findet von Ende Julie bis Anfang August statt und umfasst die unterschiedlichen Disziplinen Freestyle, Speedsurfing und Slalom beim Windsurfing sowie Kiteboarding. Vom Strand aus lässt sich das Geschehen hautnah verfolgen. Ursprüngliches Kontrastprogramm: Der Besuch einer Fiesta im Landesinneren – mit Musik und Tanz auf dem Dorfplatz, Imbissbuden und herausgeputzten Bewohnern.
Kurz & knapp: Ob Pauschalreise oder Ferienhaus, Fuerteventura ist das ideale Ziel für alle die Sonne, Ruhe, Natur und Wassersport lieben. Insbesondere das Reisen in den Wintermonaten ist zu empfehlen. Mehrere Flüge pro Woche verbinden den Hannover Airport mit der beliebten Kanareninsel. Die reine Flugzeit beträgt knapp fünf Stunden. Für Kurzentschlossene lohnt sich ein Blick auf die Last Minute Angebote.
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